Die Ortsgruppe wurde im Jahre 1907 von mehreren aufrechten Männern aus den Gemeinden Roßbach und St. veit als „Krieger– und Veteranenverein Roßbach—St. Veit“ gegründet. Am 12. Jänner 1908 fand die erste Generalversammlung im damaligen Gasthaus Zaglmayr in Roßbach statt. Rund 60 Mitglieder gehörten dem Verein an. Der Mitgliedsbeitrag betrug für aktive 4 Kronen, für unterstützende 2 Kronen und 40 Heller.
Die erste Fahnenweihe wurde am 16. und 17. Juli 1910 mit der Musikkapelle Solinger, der FF Roßbach und 24 weiteren Vereinen gefeiert.
Für die Gefallenen und Vermissten des ersten Weltkrieges wurde im Jahre 1925 beim rechten Kirchenportal ein Kriegerdenkmal errichtet und im Rahmen eines Festes feierlich eingeweiht.
Nach dem zweiten Weltkrieg wurde der Verein von den Heimkehrern der Kriegsteilnehmer wieder aktiviert.
Im Jahre 1953 wurde das Kriegerdenkmal bei der Kirche aus Platzgründen abgetragen und am heutigen Standort neu errichtet. Die Namen von 46 Gefallenen und Vermissten, welche die Gemeinde Roßbach zu beklagen hatte, mussten neu eingemeißelt werden. Mit einem feierlichen Fest erfolgte die Weihe.
Im Rahmen des 50-jährigen Gründungsfestes am 17. und 18. Mai 1958 wurde die restaurierte Fahne geweiht.
Den Entwicklungen Rechnung tragend, schloss sich der Krieger– und Veteranenverein 1970 dem Österreichischen Kameradschaftsbund als Ortsverband Roßbach-St. Veit an. In den folgenden Jahren traten durch Mitgliederwerbung zahlreiche Präsenzdiener dem Verein bei.
Im Juli 1988 konnte mit einem großen Fest das 80-jährige Gründungsfest feiern, bei welchem die neu angeschaffte Fahne geweiht wurde. Die alte Fahne wurde mit großem finanziellen Aufwand renoviert und wird bei besonders festlichen Anlässen, z. B. bei einem Jubiläum, gemeinsam mit der neuen Fahne verwendet.
Neben den verschiedenen kulturellen, gesellschaftlichen und kameradschaftlichen Tätigkeiten sieht die Ortsgruppe in der Pflege und Erhaltung des Kriegerdenkmales und der Heimkehrerwaldkapelle an der Höhnharterstraße zwischen zwei Hauptaufgaben.
Die Heimkehrerwaldkapelle wurde 1998 mit großem Aufwand und mit Unterstützung der Gemeinde und des Landes generalsaniert und im Rahmen eines Festaktes neu gesegnet.
Auch das Kriegerdenkmal wurde mit Hilfe der Gemeinde und des Landes saniert und das dazugehörige Gelände neu angelegt und bepflanzt.